Ausgabe 28, März 2001
Das Konzept von ELEXS hat auch die ELEKTOR-Redaktion überzeugt. Man sah dort in den einfachen Versuchen auf einer kleinen Steckplatine eine Chance, vor allem den Elektronik-Nachwuchs zu fördern. In einer siebenteiligen Serie in Heft 9/2000 bis 3/2001 wurde unter den Titel "Basiskurs Elektronik am PC" speziell auf die Möglichkeiten der direkten Schnittstellennutzung unter Visual Basic eingegangen.(www.elektor.de)
Die Artikelserie ist für alle Nutzer des ELEXS-Systems interessant. Elektor hat eine zu ELEXS kompatible Platine entwickelt, so dass alle Versuche mit beiden Systemen ausgeführt werden können. Wer bereits alle Versuche der ELEXS-CD durchgeführt hat, erhält bei Elektor wertvolle Hinweise auf Erweiterungen und vor allem eine Vertiefung der Softwarekenntnisse. Anders als auf der CD steht bei Elektor die eigene Programmierung im Mittelpunkt. Allgemein wird VB5 eingesetzt.
Viele Programme, die bereits in ELEXS vorgestellt wurden, werden in der Artikelserie erneut aufgegriffen, in VB5 portiert und weiter verbessert. Neben einfachen Widerstandsmessungen werden nun auch Kapazitäten (siehe Abb. 1) und Impulslängen gemessen. Ein NTC-Sensor wird für eine genaue Temperaturanzeige verwendet. Der bereits auf der CD verwendete AD-Wandler mit einem Transistor wird in seiner Hardware und Software verbessert, so dass eine wesentlich bessere Auflösung und Genauigkeit erreicht wird.
Abb. 1: Ein hochauflösendes Kondensatormessgerät
Da CompaS nur zweimal im Jahr erscheint, können wir erst jetzt auf diese Veröffentlichung hinweisen. Leider ist es nicht immer einfach, an ältere Elektor-Hefte zu kommen. Aber es gibt die Jahrgangs-CDs, die auch ohne diese Serie empfehlenswert sind. Außerdem ist ein Buch in Arbeit, das dieses Thema noch einmal vertiefen soll.
B. Kainka, Elektronik-Experimente am PC, Visual Basic in der Praxis, Elektor-Verlag, ca. Sommer 2001.
Die Grundlage für dieses Buch ist der genannte Kurs "Elektronik am PC" aus Elektor 9/2000 bis 3/2001. Im Laufe des Kurses wurden einfache Versuche entwickelt, die praktische Anwendungen vom Blinklicht bis zum Messgerät zum Ziel hatten. Am Ende blieben jedoch viele Anwendungen übrig, die den Rahmen einer Artikelserie gesprengt hätten, die aber unbedingt noch zum Thema gehörten. Themen wie Logikanalysatoren an der seriellen Schnittstelle, Infrarot-Fernbedienungen und serielle Datenkommunikation sind mit ebenso geringem Aufwand zu realisieren und erlauben zahlreiche weitere Experimente. Außerdem wird hier noch tiefer auf die Geheimnisse der seriellen Interface-Technik eingegangen.
Infrarotempfänger mit ELEXS
Abb. 2 zeigt einen Infrarotempfänger, der sich auf der ELEXS-Platine aufbauen lässt. Ein RC5-Fernbedienung kann nun dekodiert werden, um z.B. bestimmte Aktionen am PC über die Fernbedienung zu steuern. Man könnte z.B. eine PC-Diashow aus einem bequemen Abstand zum PC bedienen. Auf der Homepage des Autors findet sich die erforderliche Grundsoftware zum freien Download. In dem erwähnten Buch wird außerdem auch die umgekehrte Datenrichtung behandelt. Der PC selbst wird zu einer Fernbedienung.
Abb. 2: Ein einfacher IR-Empfänger an der seriellen Schnittstelle
Mehr Infos: http://home.t-online.de/home/B.Kainka
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