Start

Experimente
- Relais 1
- Relais 2
- Relais 3
- Relais 4

Grundlagen

Produkte

Neues

Impressum

Das universelle Relais-Schaltmodul, Teil 4

Die Relaisplatine ist für viele unterschiedliche Anwendungen ausgelegt. Wer das Gerät für einen bestimmten Zweck einsetzen möchte, kann auch eine Teilbestückung vornehmen und einige Bauteile einsparen. Hier sollen zunächst die Grundschaltungen für die wichtigsten Fälle vorgestellt werden.

Zunächst aber ein wichtiger Hinweis zur elektrischen Sicherheit: Die Platine ist zwar gemäß den Vorschriften so entwickelt worden, dass ein Betrieb am Lichtnetz möglich ist. Aber die offene Platine ohne Gehäuse kann niemals ein Prüfzeichen des VDE erhalten und trägt auch kein CE-Zeichen. Wir empfehlen ausschließlich den Einsatz mit Verbrauchern an Spannungen bis 24 Volt. Der Einsatz am Lichtnetz darf nur durch ausgebildete Fachleute erfolgen, die für einen sachgemäßen Einbau, zuverlässige Isolation und einen wirksamen Berührungsschutz sorgen.

Einer oder mehrere Taster in Parallelschaltung werden benötigt, um die Platine als Stromstoß-Relais zu nutzen. Nach dem Einschalten sorgt die interne Reset-Schaltung zuerst für den AUS-Zustand. Dann wird mit jedem Tastendruck der aktuelle Zustand umgeschaltet. Man kann sich vorstellen, dass die Taster auf einem langen Flur angebracht sind. An jeder Stelle kann dann nach Belieben das Licht ein- oder ausgeschaltet werden.

Zusätzlich oder alternativ lassen sich Taster für AN und AUS einsetzen, wie es z.B. bei Motorschaltern üblich ist. Eine grüne Taste schaltet den Motor ein, eine rote aus. Statt Tastschaltern ist auch die direkte Steuerung durch den PC oder die ELEXS-Platine sowie der Anschluss des CompuLAB oder SIOS möglich, wenn jeweils zwei Ausgänge zur Steuerung verwendet werden.

Für die Direktsteuerung durch den PC, ein Interface oder eine andere elektronische Schaltungen dient der PC-Eingang. Eine Spannung von 5 V gegen Masse schaltet das Relais ein. J1 kann geschlossen bleiben, um zusätzlich die Bedienung über Tasten zu ermöglichen. So könnte z.B. eine programmierte Motorsteuerung mit einem Zusätzlichen Notausschalter an Reset ausgerüstet werden. Wird der Jumper J1 geöffnet, ist die Steuerung über die Tasten-Eingänge unterbunden. Wenn nur die direkte PC-Steuerung benötigt wird, können das IC 4027 und die umgebenden Bauteile eingespart werden.

Bei einem gemischten Einsatz mit Tastschaltern und PC kann der Vorrang des Reset-Eingangs ausgenutzt werden. Über die Taster kann wahlweise ein- und ausgeschaltet werden, aber der PC kann z.B. zu einer bestimmten Zeit einen Verbraucher zwangsweise ausschalten. Solange die Spannung am Reset-Eingang anliegt, ist ein erneutes Einschalten nicht mehr möglich.

Oft benötigt man ein zeitlich verzögertes Einschalten eines Verbrauchers. Das Relais schaltet erst kurze Zeit nach dem Anlegend der Betriebsspannung ein. Mit zwei zusätzlichen Bauteilen ist auch dies möglich. Mit einem Kondendator von 100 Mikrofarad und einem Widerstand von 10 Kiloohm ergibt sich eine Verzögerung von rund einer Sekunde.

Siehe auch:

Installation testers: www.fluke.com/Fluke/uken/Installation-Testers/Fluke-1650B-Series.htm?PID=56025