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7.2 Grundschaltungen
OPV als Verstärker
Ein OPV kann z.B. verwendet werden, um eine Eingangsspannung
exakt um den Faktor 2 zu verstärken. Dazu verwendet man eine Gegenkopplung
mit Widerständen. Die Ausgangsspannung stellt sich automatisch so
ein, dass die Eingangsspannungen praktisch gleich sind. Jede kleine Abweichung
führt nämlich zu einer großen Änderung der Ausgangsspannung
und wird durch die Gegenkopplung schnell ausgeglichen. Die Differenz der
Eingangsspannungen ändert sich dabei wegen der hohen Verstärkung
fast nicht. Man kann daher vereinfachend sagen, die Spannungen an den Eingängen
sind gleich.Praktisch findet man jedoch eine konstante, kleine Differenz,
die auf nicht exakt gleiche Eingangstransistoren zurückzuführen
ist. Dieser Offset-(Nullpunkt)-Fehler beträgt z.B. 1 mV.
Anwendung des OPV |
Prinzipiell kann jede Verstärkung durch geeignete
Wahl der Widerstände erreicht werden. Der Verstärkungsfaktor
entspricht dem Teilungsfaktor des Spannungsteilers im Rückkopplungszweig.
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Simulationsprogramm:
Nichtinvertierender Verstärker (opv1.zip, 4kB, VBRUN300 erforderlich) VB.Net-Version mit Quelltext: fkainka.de/vbnet/nInv.html
Übungsaufgaben
- Stellen Sie die Verstärkung auf den Faktor 4 ein.
- Wie groß ist der Aussteuerbereich des OPV?
- Stellen Sie mit R1=0 die Verstärkung 1 ein. Warum kann R2 jetzt
entfallen?
- Berechnen Sie einen Verstärker für 100-fache Spannungsverstärkung.
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Wählt man eine sehr hohe Verstärkung, dann
ist zu beachten, dass auch der Offsetfehler des OPV mitverstärkt wird.
Bei einigen Typen (z.B. LM741) existieren spezielle Anschlüsse für
einen Trimmer zum Offset-Abgleich. Andere werden schon bei der Herstellung
speziell abgeglichen und besitzen Offsetfehler von wenigen Mikrovolt (z.B.
OP07).
YouTube-Kurzvortrag: Nichtinvertierende Verstärker |
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