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Lötkurs
5: Der SMD-Adapter
Bei der Entwicklung von
Prototypen tritt zunehmend
die Schwierigkeit auf, dass interessante ICs nur noch in SMD-Gehäusen
zu bekommen sind. Spätestens beim Pinabstand 0,65 mm wird ein
Probeaufbau
mit Fädeldraht sehr schwierig und zeitraubend. Aber mit der
TSSOP-Adapterplatine
von AK Modul-Bus ist es zu schaffen. Hier wird gezeigt, wie es gemacht
wird. Ein vierfacher DA-Wandler DAC6573 im 16-poligen TSSOP-Gehäuse
soll mit der Platine für einen Probeaufbau verwendet werden. |
Zuerst wird das IC an
den Eckpunkten vorsichtig angelötet
und ausgerichtet. Dann lötet man alle Beinchen zusammen mit fiel
Lötzinn
fest.
Das überflüssige Lötzinn wird dann mit Entlötlitze
entfernt.
Das meiste Lötzinn wurde von der Entlötlitze
aufgesaugt. Auf
der Platine befindet sich gerade noch die richtige Menge für eine
saubere Verbindung. So einfach ist es!
Für den Übergang auf
eine Hauptplatine
oder ein Experimentierboard gibt es verschiedene Möglichkeiten. Die
Lötpads haben einen Lochdurchmesser von 0,8 mm. Standard-Pfostenstecker
passen nicht hinein, wohl aber Präzisions-Steckadakter mit runden
Kontakten, die auch in IC-Fassungen gesteckt werden können. Oft reichen
aber auch einfache Drahtstücke aus.
Hier wurden die benötigten Anschlüsse einfach mit
Drahtstücken
aus 0,6 mm dickem Silberdraht versehen.
Das IC hat noch mehr Anschlüsse. Aber einige
liegen ohnehin an
Masse oder an der Betriebsspannung und können auf der Platine
verdrahtet
werden. Außerdem wurde gleich noch ein Abblockkondensator eingebaut.
Fertig! Das "große IC" kann nun einfach auf einer Labor-Steckbrett
verwendet werden. Oder man lötet es auf eine größere Platine
auf.
In
der professionellen Leiterplattenbestückung werden beim Löten
Lotpastenschablonen verwendet. Ihre Hauptfunktion besteht darin, kleine
Lotpastendepots an vorgegebenen Stellen
auf der Leiterplatte zu platzieren. Dafür kann man Schablonen anfertigen lassen
und zwar nach genauen Vorgaben der benötigten Lötstellen auf der
Leiterplatte. An diesen Stellen mit Lotpaste erfolgt
dann die Verlötung der Bauteile meist mittels Reflow-Lötprozesses. Als
Reflow-Löten bezeichnet man eine spezifische Löttechnik, die in einem
speziellen Ofen mit präziser Temperatur-Steuerung durchgeführt wird.
Während des
Reflow-Lötens
durchläuft die Leiterplatte verschiedene Temperaturphasen,
einschließlich des Aufheizens, Halten einer bestimmten Temperatur für
eine festgelegte Zeit und schließlich des Abkühlens.
Während des Erhitzens schmilzt die Lotpaste, verbindet die Bauteile mit
der Leiterplatte und bildet nach dem Abkühlen eine dauerhafte
elektrische Verbindung. Der Vorteil dieser Methode in Verbindung mit der
SMD-Schablone ist, dass durch das sehr genaue schnelle
Arbeiten auch kleine Platinen sehr exakt bestückt werden können.
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Die SMD-Platine und das Labor-Steckbrett sind im
Online-Shop von AK-Modul-Bus
erhältlich: www.ak-modul-bus.de/shop.
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