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Versuche mit MOSFETs, Teil 2
Ein MOSFET hat einen fast unendlich hohen Eingangswiderstand.
Eine angeschlossene Spannungsquelle wird nicht belastet, solange die Spannung
sich nicht ändert. Nur bei schnellen Änderungen der Eingangsspannung
fließt ein Strom, um die Eingangskapazität umzuladen.
Der hochohmige Eingang erlaubt den Anschluss eines Kondensators als
Eingangs-Spannungsquelle. Eine einmal vorgegebene Spannung ändert
sich nicht.
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Man kann die Ladespannung des Kondensators von 0,1
µF z.B. durch leichte Berührung ändern. Mit der anderen
Hand kann man z.B. den Masseanschluss oder den +5V-Anschluss antippen.
So lässt sich der Eingangskondensator der Schaltung aufladen oder
entladen. Die Reaktion der Schaltung auf diese Änderungen wurde am
Ausgang mit dem SIOS-Interface und Turbo Compact 2000 gemessen. Man sieht
deutlich, dass die Ausgangsspannung konstant bleibt, solange der Eingang
offen ist. |
Die Schaltung kann verwendet werden, um kleinste
Ladeströme zu messen. Hier soll der Sperrstrom einer Leuchtdiode bestimmt
werden. Er hängt in weiten Grenzen von der Helligkeit ab, weil eine
LED zugleich eine Fotodiode ist. Mit einem Tastschalter kann der Kondensator
in einen definierten Ladezustand gebracht werden. |
Die Messung zeigt, dass sich die Spannung am Ausgang
in 60 Sekunden um 1,5 V geändert hat. Das entspricht einer Änderung
der Gatespannung um etwa 1 V. Der Ladestrom kann nun aus der Kapazität
bestimmt werden: I=C*U/t. Die Rechnung ergibt einen Strom von nur 1,7 nA
(Nanoampere). Ein so kleiner Strom ist nicht leicht zu messen. Mit dem
FET lassen sich aber sogar noch kleinere Ströme bestimmen, wenn man
entweder den Kondensator verkleinert oder die Messdauer erhöht. |
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