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Leitwort zur ersten Ausgabe

Wozu soll man sich noch mit Elektronik beschäftigen, wenn doch alles auch so funktioniert! Tatsächlich ist die ursprüngliche Motivation, sich Geräte zu bauen, die es anders nicht gibt, weitgehend verschwunden. Elektronik als Hobby ist nicht mehr so präsent wie in den 70er und 80er Jahren. Man sieht das z. B. an der geringeren Anzahl von Fachzeitschriften, die sich speziell an den Hobbyelektroniker wenden. Auch in den Schulen wird heute weniger Elektronik unterrichtet als noch vor zehn Jahren.

Wir meinen dagegen, Elektronik ist heute immer noch so wichtig, dass es sich lohnt, etwas für den Nachwuchs zu tun. Die Faszination der eigenen, kreativen Beschäftigung mit elektronischen Schaltungen soll auch Jüngeren nicht verschlossen bleiben. Wir wollen einen Beitrag zur technischen Grundbildung leisten. Denn was als Hobby anfängt, nützt auch in der späteren beruflichen Laufbahn. Manch ein guter Ingenieur hat sein Fachgebiet zuerst als Hobby betrieben. Insofern hoffen wir auch einen Beitrag zur Bekämpfung des spezifischen Fachkräftemangels leisten zu können.

ELEXS wird von der Firma Modul-Bus getragen und aktiv unterstützt. Bereits in der Vergangenheit hat Modulbus sich stark im Bereich der Nachwuchsförderung engagiert. Produkte wie das CompuLAB, das Experimentiersystem ELEXS und die CD "Highlights der Elektronik" haben bereits viele neue Mitglieder für die Gemeinde der aktiven Elektroniker gewonnen. Mit dem neuen Online-Magazin geht man nun einen Schritt weiter. Bauvorschläge und Grundlagenwissen sollen frei im Internet verfügbar werden. Der Einstieg soll auch ohne große finanzielle Belastungen möglich werden. Es soll also zahlreiche Projekte geben, die nicht an spezielle Geräte gebunden sind. Dass natürlich auch Interfaces von Modul-Bus zum Einsatz kommen, versteht sich von selbst, denn auf diese Weise trägt sich das Magazin ohne Kosten für den Leser.

Elektronik-Experimente ergeben sich oft aus der besonderen Gelegenheit. Mancher alte Hase der Elektronik wird sich erinnern, dass er eher zufällig an Bauteile geraten ist, die dann nach einer Verwendung riefen. Oft konnten Bauteile aus alten Geräten ausgebaut werden, um damit zu experimentieren. Manchmal waren es aber auch Industrie-Restposten und Sonderangebote, die zu neuen Projekten führten. Diese Tradition soll auch hier weitergeführt werden. Modul-Bus steht in enger Verbindung zum Elektronik-Großhändler AK-Tronic. Hin und wieder gibt es daher interessante Restposten-Angebote. Allerdings hat es wenig Sinn, Bauteile einfach nur anzubieten. Sie sollen vielmehr in speziellen Projekten vorgestellt werden. Wer dann nicht ohnehin schon ähnliche Bauteile in seiner Bastelkiste hat oder leicht besorgen kann, erhält hier eine zusätzliche Hilfe zur preiswerten Beschaffung von Material.

Noch wichtiger als Bauteile allerdings sind fundierte Grundkenntnisse und praktische Fertigkeiten. Parallel zu praktischen Projektvorschlägen sollen daher die Grundlagen vermittelt werden. Im Laufe der Zeit soll sich ein umfassendes Nachschlagewerk für Einsteiger entwickeln. Hier und da könnte es auch für erfahrene Praktiker interessant sein. Denn jeder hat seine Wissenslücken. Das gilt natürlich auch für die Macher dieses Magazins. Deshalb sind Beiträge der Leser immer erwünscht. Es wäre schön, wenn möglichst viele unterschiedliche Beiträge veröffentlicht werden könnten.

B.K.