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Funktionsgenerator XR2206
Für Messzwecke im Elektronik-Labor benötigt
man immer wieder Signale unterschiedlicher Frequenz und Kurvenform. Ein
üblicher Funktionsgenerator liefert z.B. Sinus-, Dreieck- und Recheckschwingungen.
Die Frequenz sollte einstellbar sein und zumindest den NF-Bereich überdecken.
Das preiswerte IC XR2206 ermöglicht einen sehr einfachen Funktionsgenerator
mit nur wenigen externen Bauteilen. Das Datenblatt (xr2206cp.pdf,
535 k) zeigt eine komplette Grundschaltung für einen einfachen Funktionsgenerator.
Er benötigt eine Betriebsspannung von 12 V und liefert Rechteck- und
Sinus-Signale. Statt des Sinus-Ausgangs erhält man nach Öffnen
von S1 einen Dreieck-Ausgang.
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Das IC enthält einen internen VCO (Voltage Controlled
Oscillator, spannungsgesteuerter Oszillator) mit Dreieck- und Rechteckeausgang.
Der Kondensator C und der Strom am Pin 7 bestimmen die Frequenz. Mit einem
Poti von 2 MOhm und einem Festwiderstand von 1 kOhm erhält man Variationsverhältnis
von 1 zu 2000 und kann einen Bereich von 10 Hz bis 20 kHz überstreichen.
Ein Sinusformer-Netzwerk macht aus dem Dreiecksignal des VCO ein Sinussignal,
das am Pin 2 abgenommen werden kann. An Pin 3 stellt man die genaue Mittelspannung
und die Ausgangsamplitude ein. Der zusätzliche Ausgang an Pin 11 liefert
zusätzlich ein Rechtecksignal mit gleicher Frequenz.
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Der tatsächliche Probeaufbau weicht in einigen
Einzelheiten vom Datenblatt ab. So wurde nur ein Frequenzverhältnis
von 1 zu 100 gewählt, damit eine feinere Einstellung möglich
wird. Mit dem frequenzbestimmenden Kondensator von 0,1 µF wird ein
Einstellbereich von 100 Hz bis 10 kHz erreicht. Die Frequenz wird über
einen Spindeltrimmer verändert.
Die Amplitudeneinstellung am Pin 3 wurde mit Festwiderständen beschaltet,
sodass die Ausgangsspannung immer gleich ist. Die Umschaltung Sinus/Dreieck
wurde mit einem Jumper erreicht. Auf der Platine wurden die Ausgänge
der Schaltung an kleine Drahtschleifen gelegt, wo die Signale direkt mit
Krokodilklemmen abgenommen werden können.
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Der Probeaufbau verzichtet auf alles, was nicht unbedingt
nötig ist. Viele Versuche kommen mit dieser einfachen Schaltung aus.
Aber es gibt einige Punkte, die man verbessern könnte, um einen fast
professionellen Funktionsgenerator zu bauen. Alle erforderlichen Schaltungsdetails
gehen aus dem Datenblatt hervor.
- Umschaltung von Frequenzbereichen über einen Stufenschalter
- Eichung einer Frequenzskala
- Einstellung der Ausgangsspannung über ein zweites Poti
- Justierung auf minimale Verzerrungen des Sinussignals
- Einstellung der Symmetrie des Dreiecksignals
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Der XR2206 ist im Online-Shop
von AK MODUL-BUS erhältlich.
Der Umgang mit einem Oszilloskop wird hier beschrieben: Grundlagen/Oszilloskop
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