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Ansteuerung des Experimentiersystems mit Visual Basic 5

Alle Programme auf der ELEXS-CD wurden mit Visual Basic 3 entwickelt und können direkt von der CD gestartet werden. Alle Quelltexte ligen vor. Wer jedoch eigene Programme entwickeln will und das neuere Visual Baus 5 oder 6 verwendet, muss einiges beachten.

Vorbereitung

Der erste Schritt besteht darin, die RSLINE32.DLL von der CD zu entpacken und in das Verzeichnis von VB5 oder alternativ in das Windows-Verzeichnis zu kopieren. In den Abschnitten "Eingänge der RS232" und "Ausgänge der RS232" findet man die DLL in entpackbarer Form. Alternativ dazu kann man sie auch direkt aus dem Verzeichnis Daten\HTML\Werkzeuge kopieren, wo sie auch in entpackter Form vorliegt. Unter einem 32-Bit-System müssen alle Schnittstellenzugriffe dieser DLL verwendet werden; die 16-Bit-DLL funktioniert hier nicht

Projekt öffnen

Im zweiten Schritt muß ein neues Projekt geöffnet werden. In das Formular FORM1 müssen alle Elemente des originalen Programms AD1.EXE gezogen werden. In diesem Fall sind das:

  • ein Textfenster
  • wei Option-Buttons Option1 und Option2 mit den Caption-Einstellungen "COM1" und COM2"
  • wei horizontale Schieberegler HSscroll1 und HSroll2 mit zusätzlichen entsprechenden Beschriftungen
  • einen Timer Timer1, der hier auf 1000 ms eingestellt werden muß. Dies ist sehr wichtigsten, auch wenn dieses Element zur Laufzeit unsichtbar

In gleicher Weise müssen den anderen Control-Elementen Eigenschaften zugewiesen werden:

  • Option2.Value = true (COM2)
  • Der Bereich von Hscroll1 (Nullpunkt) reicht von 114 (Min) bis 98 (Max), Value ist 106.
  • Der Bereich von Hscroll2 (Bereich) reicht von 150 (Min) bis 100 (Max), Value ist 125.
  • Für das Textfeld Text1 ist eine passende Schriftart und Schriftgröße auszuwählen.

All diese Einstellungen lassen sich mit Versuch und Irrtum ausprobieren, so daß praktisch ein eigenes, neues Projekt entsteht. In dieses kann schließlich der Text AD1.TXT als eigentliches Programm hineinkopiert werden.

Umstellung auf die 32-Bit DLL

Der dritte Schritt betrifft die Umstellung auf die neue DLL. Das ursprüngliche Programm verwendete die RSLINE.DLL für 16-Bit-Systeme. Hier ist nun eine Anpassung notwendig. Der gesamte Deklarationsblock muß in ein Modul verlagert werden, und alle Deklarationen müssen auf die Datei RSLINE32.DLL umgestellt werden. Dabei ist zu beachten, dass alle Funktionen und Subs unter einem 32-Bit-System in Großbuchstaben angegeben werden müssen. Das Modul kann unter dem Namen RS232.BAS abgespeichert und für alle weiteren Projekte verwendet werden.

Attribute VB_Name = "Module1"
Declare Function OPENCOM Lib "RSLINE32.DLL" (ByVal A As Integer) As Integer
Declare Sub Delay Lib "RSLINE32.DLL" (ByVal Zeit As Integer)
Declare Sub DTR Lib "RSLINE32.DLL" (ByVal An As Integer)
Declare Sub RTS Lib "RSLINE32.DLL" (ByVal An As Integer)
Declare Sub TXD Lib "RSLINE32.DLL" (ByVal An As Integer)
Declare Function CTS Lib "RSLINE32.DLL" () As Integer
Declare Function DCD Lib "RSLINE32.DLL" () As Integer
Declare Function DSR Lib "RSLINE32.DLL" () As Integer
Declare Function RI Lib "RSLINE32.DLL" () As Integer
Declare Sub TIMEINIT Lib "RSLINE32.DLL" ()
Declare Function TIMEREAD Lib "RSLINE32.DLL" () As Integer

Das Modul RS232.BAS

Programmstart

Nun kann das Projekt unter dem den Dateinamen AD1.FRM und AD1.VBP abgespeichert werden. Einem ersten Start des Programms steht nun nichts mehr im Wege. Das Ergebnis sollte genauso aussehen, wie das originale Programm AD1.EXE.

Alle Quelltexte und Projektdateien stehen auch zum DownLoad zur Verfügung.

Die Umsetzung eines Programms von der CD erscheint sehr aufwendig und arbeitsintensiv. Das ganze kann erheblich vereinfacht werden, wenn man auch noch über die Version 3 von Visual Basic verfügt. Dann ist es nämlich möglich, eine Form direkt im Textformat abzuspeichern und so in VB5 einzulesen. VB5 führt dann eine Konvertierung in das neue Format durch und erhält alle Einstellungen und Eigenschaften des ursprünglichen Programms. Auf der CD befinden sich alle MAK- und FRM-Dateien zu den einzelnen Projekten im Bin-Format. Man lädt zunächst die MAK-Datei eines Projekts in VB3 und speichert dann die FRM-Datei im Textformat ab. Nach dem Einladen in VB5 ist noch die Anpassung auf die neue DLL erforderlich. Dazu streicht man den Deklarationsblock aus dem Programmtext und fügt stattdesssen das Modul RS232.BAS mit den RSLINE32.DLL-Deklarationen in das Projekt ein.

Verbesserung

Der engagierte Programmierer wird nun natürlich gleich versuchen, das Programm zu verbessern. Wenn man über einen recht schnellen Rechner oberhalb eines Pentium 200 verfügt, kann man z.B. versuchen, die Genauigkeit und Auflösung des Wandlers zu erhöhen.

Prinzipiell arbeitet das vorgestellte Verfahren auch mit einer höheren Auflösung bis 10 Bit, wenn man z.B. 1024 Schleifendurchläufe in der eigentlichen Mess-Schleife vorsieht. Es lohnt sich auch, mit anderen Kondensatoren zu experimentieren. Insbesondere bei langsameren Rechnern ist ein größerer Elko von z.B. 100 µF besser geeignet.