Der Anwender kann die Filterbandbreite in weiten Grenzen einstellen. Die Grundeinstellung ist 2 kHz. Gemeint
ist +/-2 kHz plus Flankenbreite, die nicht extrem steil sind (mit
SDradio gemessen). Das entspricht etwa einem 6-kHz-Keramikfilter, also
was in AM-Radios normal ist. Die Einstellung 3 kHz wäre fast
schon überbreit und führt zu mehr Rauschen.
Interessant ist auch die
Mute-Einstellung. Der Chip verfügt über eine
Soft-Mute-Funktion. Ein Signal mit fallendem SNR wird in seiner
Lautstärke weich herunter geregelt, sodass weniger unangenehme
Nebengeräusche entstehen. Bei sehr starkem Fading oder bei
schwachen Stationen auf Kurzwelle kann das jedoch auch stören,
dann regelt man die Abschwächung besser zurück.
Der Suchlauf reagiert nicht nur auf
die Signalstärke sondern auch auf das gemessene SNR einer
Station. Beide Grenzwerte können angegeben werden Man bestimmt
damit ob der Suchlauf nur bei kräftigen Signalen oder auch bei
schwachen Stationen stoppen soll.
USB 1.1 oder USB 2.0
Vor dem
ersten Anschluss des Geräts muss der FTDI-Treiber installiert
werden. Rufen Sie das Programm CDM 2.04.06.exe auf, das sich mit im
VB-Archiv befindet, falls nicht vorher schon ein FTDI installiert war.
Der Chip kann sich danach mit einer hohen COM-Nummer anmelden. Stellen
Sie die Schnittstelle mit dem Hardware-Manager auf z.B. COM2
um.
Bei einigen PCs gab es ein Problem mit
der AM-Initialisierung. Als Ursache wurde die USB-Übertragung gefunden: Der
FT232R kann sich je nach PC als USB1.1 Lowspeed-Gerät oder als USB2.0 Fullspeed-Gerät
anmelden. In der langsamen Variante braucht jede Pegeländerung an den Leitungen
DTR und RTS 3 ms. Der AM-Initialisierungsbefehl des SI4735 besitzt jedoch ein
Timeout. Deshalb konnten die vorhandenen Programmbeispiele zwar den FM-Modus
einschalten, nicht aber den AM-Modus. Ein Test der aktuellen USB-Gegeschwindigkeit findet sich hier: USB 1.1 oder USB2.0
Inzwischen gibt es eine Lösung: Ein zweites Projekt in
Delphi steuert den FT232R im Bit Bang Modus an, genau wie beim Elektor-SDR.
Damit ergibt sich die gleiche hohe Geschwindigkeit auch im USB1.1-Modus.
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