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Programmierbarer Oszillator 1...100 MHz
Im Elektronik-Labor werden häufig Quarze oder
Quarzoszillatoren benötigt. Oft ist die benötigte Frequenz gerade
nicht verfügbar. Da hilft ein Quarzoszillator, der heute 1 MHz liefert,
morgen 5,55 MHz und übermorgen vielleicht 100 MHz.
Dieser programmierbare Quarzoszillator auf der Basis des CY27EE16 wurde
in Elektor 2/2005 vorgestellt.
Die Platine und der vollständig aufgebaute Baustein ist bei AK
MODUL-BUS erhältlich. Die Baugruppe verwendet einen steckbaren
Quarz und einen Taktgenerator CY27EE16 mit I²C-Schnittstelle. Für
die Programmierung wird die serielle Schnittstelle am PC eingesetzt.
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Das Programm Clock.exe überträgt Einstellungen
entweder in das EEPROM oder in das RAM des Bausteins. Einige Beispieldateien
liegen bei. Sie legen fest, welche Frequenz an welchem Ausgang liegen soll.
Im Normalfall wird nur ein Taktsignal ausgegeben. Die Beispiele verwenden
den Taktausgang 5 (Cl5). Wenn z.B. die Datei CLK5_6_55MHz.bin in das EEPROM
übertragen wurde, erscheint hier nach jedem Einschalten eine Frequenz
von 6,55 MHz. Jede mit Clock.exe neu erzeugte Frequenz erscheint dann ebenfalls
am Ausgang 5. Das Programm geht von einer Quarzfrequenz von 10 MHz aus.
Download von Clock.exe mit Beispieldateien
(clock.zip 186 KB)
Clock.exe verwendet z.B. im Bereich 2....8 MHz ein Raster von 5 kHz.
Der CY27EE16 besitzt einen internen PLL-Oszillator im Bereich 100 MHz bis
400 MHz und einen programmierbaren Nachteiler. Wenn mehr als eine Ausgangsfrequenz
benötigt wird oder spezielle Frequenzen benötigt werden, die
nicht im vorgegebenen Raster liegen, muss das umfangreiche Programm CyberClocks.exe
von Cypress eingesetzt werden. Oft wird man dann auch einen anderen Quarz
als 10 MHz verwenden.
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Ausgangsfrequenzen können ganze Teile der eingestellten
PLL-Frequenz oder ganze Teile der Quarzfrequenz sein. Daraus ergeben sich
gewisse Einschränkungen. Im Einzelfall können aber bis zu 6 Ausgangsfrequenzen
gleichzeitig erzeugt werden. Außerdem kann man über die einstellbare
Kapazität am Quarz ein Feinabgleich durchführen.
Download von Cyberclock.exe
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Eine einmal programmierte Frequenz ändert sich
im gleichen Verhältnis, wenn man nachträglich einen anderen Quarz
einsetzt. Auf diese Weise wurde mit 4 MHz statt 10 MHz der Bereich testweise
bis auf 400 kHz herabgesetzt. Das IC arbeitet dann außerhalb der
Spezifikationen mit einer PLL-Frequenz ab 40 MHz, vermutlich mit etwas
mehr Phasenrauschen, was aber für viele Anwendungen noch tolerierbar
sein dürfte.
Typische Anwendungen des Oszillators sind einstellbarer Taktgeneratoren
für Mikrocontroller oder Messgeräte sowie Anwendungen in der
Hochfrequenztechnik. Getestet wurde u.a. der Einsatz als Oszillator in
DRM-Empfängern.
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