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Ferritantenne für den
Elektor-SDR
Während auf
Kurzwelle eine
Drahtantenne die besten Ergebnisse liefert, hat man auf Mittelwelle und
auf Langwelle oft mit einer Ferritantenne mehr Erfolg. AK MODUL-BUS hat
nun einen Ferritstab mit einem Durchmesser von 10 mm und einer
Länge von 90 mm im Programm, der sich optimal für
diesen
Zweck eignet.
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Messungen mit einer
vorhandenen
Mittelwellenspule ergaben bei 500 pF eine Resonanzfrequenz von 900 kHz
ohne Kern und 170 kHz mit diesem Ferritstab. Die Frequenz verringert
sich also im Verhältnis 5,3, die Induktivität
vergrößert sich um 28. Damit kann man eine Spule
berechnen.
Für eine Luftspule mit 100 Windungen, d = 10 mm und l = 20 mm
ergibt sich z.B. eine Induktivität von 50 µH, also
von 1400
µH auf dem Ferritstab. Der Al-Wert beträgt damit 140
nH/n². Mit einem Drehko von 500 pF käme man also auf
eine
untere Frequenz von 190 kHz. Entsprechend reichen 50 Windungen (350
µH) und 240 pF um den Mittelwellenbereich bis 550 kHz
abzudecken.
Für die Berechnungen kann das Programm LCFR
eingesetzt werden. |
Meist verwendet man
HF-Litze um eine
möglichst hohe Güte der Antenne zu erreichen.
Für einen
SDR ist das jedoch nicht erforderlich, weil man eher eine
große
Bandbreite anstrebt. Eine Wicklung kann daher mit Kupferlackdraht mit
0,2 mm aufgebracht werden. Es ist üblich, auf eine Papierlage
zu
wickeln, damit man die Spule leichter verschieben kann. |
Für den
Elektor-SDR hat es sich
bewährt die Ferritantenne direkt an den hochohmigen Eingang 4
(PC1) anzuschließen. Mit einem passenden Drehko
lässt sich
der Mittelwellenbereich abstimmen. Man löst damit gleichzeitig
das
Problem der Obertonmischung mit unerwünschtem Empfangs auf der
drei- oder fünffachen Frequenz. |
Will man den SDR
für den unteren
Langwellenbereich nutzen, kann ein Festkondensator zum Einsatz kommen.
Die Empfangsfrequenz wird dann durch Verschieben der Spule angestimmt.
Mit 90 Windungen und 2,2 nF kann auch der Bereich unter 150 kHz
erreicht werden. Die Antenne ist dann ausreichend breitbandig. Das Bild
zeigt den Empfang des RTTY-Signals vom Deutschen Wetterdienst
auf 147,3 kHz, rechts daneben den Deutschlandfunk auf 153 kHz. Weiter
unten erkennt man weitere Stationen, z.B. den
Rundsteuersender DBF39 auf 139 kHz. |
Die Ferritantenne kann
direkt neben
dem SDR angeordnet werden. Bei Bedarf kann zusätzlich eine
Langdrahtantenne für Kurwelle angeschlossen werden. Per
Software
schaltet man dann zwischen den jeweiligen Eingängen um.
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Mit dieser Antenne hat Viktor
Klein das Signal auf 147,3 kHz dekodiert. SDRadio wurde auf 147 kHz in
USB betrieben. Das dekodierte Signal wurde in eine zweite Soundkarte
eingespeist und mit SeaTTY dekodiert. Und so gerüstet segelt er jetzt gerade auf der Ostsee herum. |
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