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AGC-Parameter anpassen

Die DRM-Empfänger-Erweiterung legt zahlreiche Parameter fest, die den Wunsch nach individueller Anpassung wecken. Dabei geht es z.B. um den Regelumfang, die Regelzeitkonstante und den Ausgangspegel. Mit drei Widerständen und drei zusätzlichen Jumpern auf dem Punktrasterfeld lässt das Verhalten der AGC beeinflussen.

Die AGC verwendet zwei VMOS-FETs BS107 als variable Widerstände. Die Kennlinie zeigt, dass der Transistor bei einer Gate-Spannung von etwa 2 V zu leiten beginnt. Für beide Transistoren in Reihenschaltung zeigt sich ein enger Bereich zwischen etwa 3 V und 4 V, in dem fast der gesamte Regelbereich liegt.

Die Kennlinie zeigt eine weiche Krümmung, die in jedem kleinen Abschnitt näherungsweise als Gerade angesehen werden kann. Für kleine Signale ergibt sich also ein konstanter differenzieller Widerstand. Wie genau diese Näherung gilt, zeigt eine Messung der entstehenden Verzerrungen. Dazu wurde ein Sinus-Signal mit ca. 5 kHz auf den Eingang der AGC gelegt. Je nach Aussteuerung im Regelbereich zwischen 1 mV und 30 mV erkennt man Obertöne bei ca. 10 kHz und bei ca. 15 kHz, die im ungünstigsten Fall bei etwa -50 dB liegen.

Das Ergebnis lässt es sinnvoll erscheinen, den Regler insgesamt bei kleineren Pegeln zu betreiben. Diesem Zweck dient der zusätzlich eingefügte Jumper J3. In geschlossenem Zustand wird ein Widerstand von 1 k zusätzlich an den Spannungsteiler am nichtinvertierenden Eingang des Integrators gelegt. Damit halbiert sich die dort anliegende Gleichspannung und damit die geregelte Ausgangsspannung der AGC. Plötzliche Pegeländerungen bleiben dann im sicheren Bereich, was vor allem beim DRM-Empfang Vorteile bringen kann.

Beim AM-Empfang wird der Regelumfang von ca. 30 dB teilweise als zu hoch empfunden. JP1 ist bereits auf der Platine vorhanden und dient zum Abschalten der AGC. Will man den Regler aber nicht ganz abschalten sondern nur den Regelumfang verringern, kann statt dessen der zusätzliche Jumper JP2 geschlossen werden. Fügt man statt des Widerstands von 1 k ein Poti mit z.B. 10 k ein, kann die maximale Verstärkung frei eingestellt werden.

Die Regelzeitkonstante wurde speziell für den DRM-Betrieb optimiert und darf für AM auch kürzer sein. Dies ereicht man mit dem zusätzlichen Jumper JP4, der den Integrator ca. 50 mal schneller macht. Auch hier könnte statt des Festwiderstands ein Poti mit ca. 10 k eingesetzt werden.

Die Erweiterung benötigt nur drei Widerstände mit je 1 k sowie drei zusätzliche Jumper. Die nötigen Verbindungen wurden mit Fädeldraht auf der Unterseite der Platine realisiert. Insbesondere beim Empfang konventioneller AM-Sender haben sich die neuen Parameter gut bewährt. Die Sendersuche macht besondere Freunde mit dem AM-Mode und der umfangreichen Stationsliste in den neueren DREAM-Versionen.

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