Der Transistor arbeitet als Stromverstärker.
Ein kleiner Strom durch die Basis steuert einen um bis zu 200 bis 500mal
größeren Strom durch den Kollektor. Der Laststromkreis durch
Stromquelle, Verbraucher, Kollektor und Emitter wird also durch den Steuerstromkreis
mit Steuerstromquelle, Basiswiderstand, Basis und Emitter beeinflußt.
Die verwendeten NPN-Transistoren BC548 müssen immer mit dem Emitter
am Minuspol der Stromquelle liegen. Es ist ein maximaler Kollektorstrom
von 100 mA zulässig. Größere Ströme zerstören
den Transistor.
Bei der Ansteuerung über die COM-Schnittstelle kann man auf einen
Basiswiderstand verzichten, weil die Schnittstellenleitung einen ausreichend
hohen Innenwiderstand hat. Die Basisspannung liegt nur bei ca. 0,6 V, der
Basisstrom bei ca. 10 mA. Für einen erlaubten Kollektorstrom von 100
mA wäre bei einer typischen Stromverstärkung von 300fach nur
ein Basisstrom von ca. 0,3 mA nötig. Mit ca. 10 mA wird der Transistor
"übersteuert", was bei Schaltanwendungen günstig ist.
Der Transistor arbeitet hier als Schalter, ähnlich wie ein Relais.
An anderer Stelle auf dieser CD wird mit sehr kleinen Basisströmen
gearbeitet. Ein Transistor kann z.B. winzige Ströme durch die menschliche
Haut so weit verstärken, daß sie einen Schaltvorgang auslösen
können.
|