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DRM-Prüfsender
Ein Versuch mit DREAM und zwei Elektor-DRM-Empfängern
DREAM kann nicht nur DRM-Signale empfangen, sondern
auch senden. Dazu muss man das Programm mit dem Parameter -t aufrufen (Dream_v106.exe
-t). Es kommt dann ein Menü mit verschiedenen Übertragungsparametern.
Das DRM-Basisband erscheint am Ausgang der Soundkarte. Eine echte Audio-Übertragung
ist nicht möglich, wohl aber das Senden von Multimedia-Daten.
In einem ersten Test verbindet man einfach den Ausgang der Soundkarte
mit dem Line-In-Eingang. Dann startet man DREAM noch einmal als Empfänger,
oder man verwendet das DRM Software Radio. Das Ergebnis ist ein perfektes
DRM-Signal mit einem SNR von über 50 dB.
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Das so generierte DRM-Basisband kann leicht zum Testen
von DRM-Empfängern verwendet werden. Man benötigt nur einen Aufwärtsmischer
als Sender. Hier wurde ein zweiter DRM-Empfänger als Sender eingesetzt.
Da der Ringmischer direkt am Eingang liegt, kann er auch rückwärts
betrieben werden. Der Prüfsender verwendet also nur den VFO und den
Mischer. Das 12-kHz-Basisbandsignal vom Ausgang der Soundkarte wird direkt
am Mischer angeschlossen. Dann stellt man mit DRM.EXE den Oszillator z.B.
genau auf 10.000 MHz ein. Wegen der ZF-Ablage von 455 kHz muss dazu die
scheinbare Empfangsfrequenz 9545 gewählt werden. Der Antennenanschluss
beider Platinen wird dann direkt verbunden. Das DRM-Prüfsignal erscheint
im Empfänger bei 10012 kHz. Über die Regler der Soundkarte muss
nur noch der richtige Pegel eingestellt werden, um den Empfänger nicht
zu übersteuern. Tatsächlich erzeugt der Sender ein Zweiseitenbandsignal,
man kann also auch bei (10000-12) kHz ein invertiertes Signal finden. |
Am Ausgang sollte das DRM-Basisband unverfälscht
wieder erscheinen. Ein idealer Empfänger würde also wieder ein
Signal mit einem SNR von über 50 dB liefern. Allerdings fügt
jeder Mischer und jede Verstärkerstufe unweigerlich gewisse Verzerrungen
hinzu. Wie gut ein Empfänger ist, kann also mit diesem Prüfsender
gemessen werden. |
Das Ergebnis für den Elektor-DRM-Empfänger
lautet 30,5 dB, was als sehr guter Wert gilt. Tatsächlich wurden auch
an einer Antenne reale DRM-Signale bis über 30 dB beobachtet. Das
Geheimnis des Erfolgs liegt in der relativ geringen Gesamtverstärkung,
im DDS-VFO und in den übersteuerungsfesten Mischern.
Der folgende Test zeigt die Übertragung von Multimedia-Daten. Hier
wurde ein Bild im JPG-Format gesendet.
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Das Bild konnte mit dem Multimedia-Player im DRM
Software Radio empfangen werden. Es zeigt - wie könnte es anders sein
- den Elektor-DRM-Empfänger, der hier in zweifacher Ausführung
als Prüfsender und als Empfänger im Test eingesetzt wurde.
Falls jemand diesen Versuch wiederholen möchte, aber nur einen
Empfänger besitzt, kann er die Mischerschaltung z.B. auch mit einem
Quarzoszillator nachbauen, wobei die genaue Sendefrequenz unwichtig ist.
Auch ein anderer Mischer ist verwendbar. Allerdings kann man bei einem
Dioden-Ringmischer relativ sicher sein, dass er nicht selbst schon die
Signalqualität verringert.
Literurhinweis: Mehr zum Thema DRM-Messtechnik findet man in dem Buch
"DRM-Empfangspraxis" von B. Kainka und U. Schneider.
Nachtrag: Ab der Version 1.08 kann auch Audio übertragen
werden.
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