Vorkreis 2,6…16 MHz

Hier wurden zwei gleiche Spulen mit je 25 Windungen auf eine IC-Verpackungsstange als Spulenkörper gewickelt. Jede der Spulen hat ca. 6 µH. Der Serienkreis wirkt unterhalb seiner Resonanzfrequenz kapazitiv, darüber induktiv. Vereinfachend kann man sich vorstellen, dass bei der tiefsten Frequenz die zweite Drehkohälfte plus 100 pF zum Hauptkreis parallel liegt. 6 µH und ca. 600 pF ergeben eine Resonanz bei 2,6 MHz. Bei der höchsten Frequenz dagegen liegt die zweite Spule parallel, d.h. man hat eine effektive Induktivität von 3 µH und kommt mit ca. 30 pF bis auf 16 MHz. Es lonkt sich etwas mit den Spulen zu experimentieren. Mit jeweils 15 Windungen düfte man etwa von 4 MHz bis 30 MHz kommen.

Die beiden Koppelspulen mit je 4 Windungen lassen sich leicht auf dem Spulenkörper verschieben um die optimale Kopplung zu finden. In Reihe zur Antennenspule liegt das Poti mit 10 k. Das Eingangssignal lässt sich damit um bis zu 20 dB abschwächen.

Noch ein Hinweis zum Drehko: Viele Radiobastler bevorzugen einen Einfach-Drehko mit 500 pF, vermutlich weil das der Standard in älteren Bauanleitungen war. Mit dem AM/FM-Doppeldrehko erhält man bei Parallelschaltung einen Drehko mit 530 pF, was auf jeden Fall auch passt. Zusätzlich hat man aber noch erweiterte Möglichkeiten, z.B. auch unter Verwendung der UKW-Teile. Man könnte z.B. einen Empfänger mit Bandspreizung bauen und dazu einen 40-pF-Drehko einsetzen.